Liebe Mitglieder und Freunde der DPG Sachsen!
An der ukrainisch-russischen Grenze, nun, wie man hört, auch an der belarussisch-polnischen Grenze stationiert Russland in großer Zahl Soldaten, Waffen, Flugzeuge. Die Szenerie wird bedrohlicher. Zwar sollte man für Gespräche über weitere Sicherheitsgarantien für Russland offen sein. Viele fragen sich jedoch, ob Diplomatie, deren Vorrang in Deutschland immer wieder und bisher eher zu Recht betont wird, jetzt noch genügt. Auch wenn man deutsche
Waffenlieferungen in die Ukraine ablehnt oder zumindest für bedenklich hält: Sind historische Gründe hierfür stichhaltig? Die Ukraine hatte nach Polen mit am meisten unter dem NS-Terror zu leiden und war Teil der Roten Armee. Aber: Mit von Deutschland gelieferten Waffen gegen russische Soldaten? Und kommt es auf deutsche Waffenlieferungen überhaupt an? Jedenfalls sollte man Verständnis (und mehr) für die ukrainische und die polnische Kritik an der Zurückhaltung Deutschlands aufbringen und deutlich seine Entschlossenheit gegen russische Aggressionen zeigen.