Trocknet die Weichsel aus? Wie schützt man einen Fluss, welcher als letzter wilder Fluss bezeichnet wird und dessen gesamter Lauf auf polnischem Territorium liegt? Mateusz Waligóra und Dominik Szczepański versuchen diese Fragen in ihrem Buch „Szlak Wisły. 1200 km pieszej przygody“ zu beantworten.
Nachdem Mateusz Waligóra als erster Mensch in der Geschichte den mongolischen Teil der Wüste Gobi zu Fuß durchquerte, plante er als nächstes Australien von Norden bis Süden zu durchwandern. Doch seine Pläne wurden von der Pandemie durchkreuzt und er wählte stattdessen ein Abenteuer direkt vor seiner Haustür – nicht ahnend, was ihn erwarten würde.
Im Herbst 2020 beschritt er die bisher nicht erschlossene Weichsel-Route. In 46 Tagen wanderte er fast 1200 km die Ufer des größten polnischen Flusses entlang. Seine Reise begann an der Quelle in Barania Góra und endete an der Mündung in die Ostsee. Unterwegs beobachtete er den Fluss und befragte Menschen nach seinem Zustand, seiner Vergangenheit und Zukunft.
Über Waligóras Reise berichtet der Journalist und Beststeller-Autor Dominik Szczepanski (u. a. „Czapkins. Die Geschichte von Tomek Mackiewicz“). Der Autor und der Wanderer sprachen mit Wissenschaftler*innen, Ökolog*innen, Aktivist*innen, Historiker*innen und Kommunalpolitiker*innen, auch ein Schiffbauer, ein Kapitän, Schatzsucher und Dorfphilosophen halfen ihnen zu verstehen, warum im größten polnischen Fluss jeden Tag weniger Wasser fließt. Außerdem wollen sie die Frage nach der Zukunft des Flusses beantworten.
Die Veranstaltung findet in polnischer und deutscher Sprache statt.
Veranstalter: Reise-Kneipe in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen-Gesellschaft Sachsen e.V.
Info: www.reise-kneipe.de, dpg-sachsen.eu
Eintritt: 7 EUR
Ort: Reise-Kneipe, Görlitzer Str. 15 (Hinterhaus), 01099 Dresden-Neustadt