- Konzeption und Regie: Olek Konrad Witt
- Choreographie und Tanz: Olimpia und Valeska Scardi
- Musik: Friederike Seeßelberg (Cello)
- Sprecher: Rita und Wolfgang Schaller, Olek Konrad Witt
„Babie Lato” das ist der polnische Altweibersommer. Trotz aller Melancholie der Vergänglichkeit erklingt Hoffnung. Am Horizont erscheint ein „silberner Faden“; ein Streifen, den wir heute alle suchen.
Die Polen sind Meister und Meisterinnen im Gedichteschreiben und haben eine besondere Beziehung zum lyrischen Ausdruck. Als ihr Staat im Jahr 1793 von der Landkarte verschwand, wurde die Kultur der Dichtung existenziell: Sie bot der staatenlosen Nation eine neue Heimat.
Die Kraft der Poesie ist die Kraft der Resilienz. Diese Kraft ist heute nicht national, sondern sie ist universell und in allen Kulturen zu finden. Angesichts der Bedrohung und Verunsicherung durch die Veränderungen in sämtlichen Bereichen des Lebens infolge der Corona-Pandemie spendet Poesie Trost und Hoffnung. Sie regt zum Nachdenken an und rückt die Frage „Was ist im Leben wichtig?“ in den Mittelpunkt.
Das Besondere an unserer Lesung mit Musik und Tanz ist, dass hier fast ausschließlich Gedichte von polnischen Dichterinnen vorgetragen werden, von Julia Hartwig, Urszula Kozioł, Bronka Nowicka, Marzena Broda, Ewa Lipska, Halina Poswiatowska und vor allem von Wisława Szymborska.
Die Atmosphäre des Gartens, Ort der früheren Residenz des polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski (1812-1887), eignet sich hervorragend, um polnische Lyrik mit Musik und Tanz lebendig werden zu lassen.
Eintritt frei. Für Kaffee, Kuchen, Getränke ist gesorgt.
Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz