Babie Lato – spätsommerliche Performance mit polnischer Poesie, Musik und Tanz

In der Corona-Pandemie brauchen die Menschen Kraft.

Die Kraft der polnischen Poesie ist die Kraft der Resilienz. Im 19. Jahrhundert bot sie den staatenlosen Polen eine Heimat. Heute spendet sie Trost und Hoffnung, regt zum Nachdenken an „Was ist im Leben wichtig?“

Das spürten wohl auch die annähernd 80 Besucher, die sich auf Einladung der DPG Sachsen am 6. September 2020 im Garten des Kraszewski-Museums einfanden.

In der besonderen Atmosphäre des Dichtergartens, bei herrlichem Spätsommer-Wetter, erklang die Stimme von Wisława Szymborska. Rita und Wolfgang Schaller trugen Gedichte auch von Bronla Nowicka, Marzena Broda, Julia Hartwig, Urszula Kozioł, Halina Poświatowska, Ewa Lipska und Leopold Staff sehr einfühlsam in deutscher Übersetzung, Olek Konrad Witt, der auch die Regie führte, einige im polnischen Original vor.

Dazu erklang das von Friederike Seerßelberg virtuos gespielte Cello mit Werken vornehmlich von Mieczyslaw Weinberg.

Der Tanz von Olimpia Scardi und Valeska Pasta gab eine verzaubernde Umrahmung.