Liebe Mitglieder und Freunde der DPG Sachsen!
Am Tag vor unserer diesjährigen Studienreise nach Lemberg wurde bekannt, dass der nachträglich für 2018 zu verleihende Literaturnobelpreis zum 5. Mal (wenn man Isaac Bashevis Singer, der in Jiddisch geschrieben hat, hinzuzählt, wäre es das 6. Mal) nach Polen geht, an Olga Tokarczuk, deren opus magnum „Die Jakobsbücher“ (Księgi Jakubowe) gerade auf Deutsch – in der Übersetzung u.a. von Lothar Quinkenstein – erschienen war. Die Freude war nicht nur in Polen groß, übereinstimmend folgte man dem Votum, Olga Tokarczuk erhalte den Preis „für ihre narrative Vorstellungskraft, die in enzyklopädischer Leidenschaft für das Überschreiten von Grenzen als eine neue Form von Leben steht“. Ein Grund mehr, Olga Tokarczuk wieder (oder neu) zu lesen und sie erneut nach Dresden einzuladen.