Pünktlich um 10 Uhr trafen am 3. Juli 2014 vier sportliche Herren zwischen 50 und 65 Jahren aus der polnischen Stadt Kłodawa zusammen mit unserem Freund Adam Malinski, 3 Fahrrädern und einem Begleitauto am Kraszewski-Museum in Dresden ein, empfangen von Frau Magacz, der Leiterin des Museums, und von mir.
Auf ihren Trikots stand: „Rowerowa Pielgrzymka Ekumeniczna Kłodawa – Oschatz – Dresden – Kłodawa = 1300 km“, also eine „Ökumenische Fahrrad-Pilgerfahrt“.
Frau Magacz führte die Gruppe durch das Museum. Danach ging es mit drei weiteren Fahrrädern und bei strahlendem Sonnenschein zur Frauenkirche. Nach einem sächsischen Mittagessen trafen wir uns mit Jost Hasselhorn, Referent der Frauenkirche für das Geistliche Leben. Er berichtete über die Versöhnungsarbeit der Kirche und die Nagelkreuzbewegung. Auch in Polen sollen weitere Gemeinden für diese Bewegung gewonnen werden.
Wir radelten schließlich weiter zur Gedenkstätte Münchner Platz Dresden und trafen dort deren Leiterin Dr. Birgit Sack, Dr. Wolfgang Nicht, unseren Vizepräsidenten, sowie Rafal Nowakowski aus Breslau, der der Gedenkstätte sehr bei den Gesprächen mit polnischen Zeitzeugen geholfen hatte.
Nach einer Führumng durch die Gedenkstätte und die ständige Ausstellung stellte die Gruppe an der Skulptur „Widerstandskämpfer“ von Arnd Wittig eine Kerze auf. Sie ehrte damit insbesondere die am Münchner Platz hingerichteten Widerstandskämpfer aus Kłodawa und Koło Jozef Grzymski und Antoni Cyrulowski.
Auf der Rückfahrt mit dem Rad durch Dresden wurde die Gruppe von Passanten mehrfach bewundernd ob der langen Pilgerfahrt angesprochen.
Wolfgang Howald